Rudolf Habringer
Island-Passion
Der junge Österreicher Richard Behrend gerät anlässlich des legendären Finales der Schach-Weltmeisterschaft zwischen Boris Spasski und Bobby Fischer 1972 nach Island, wo er durch Zufall auf die Spuren eines Musikers stößt, der 1938 mit seiner Familie aus Graz fliehen musste. Behrend lässt Walleks Geschichte nicht mehr los, und er begibt sich auf Spurensuche in Island und Österreich. Hinter der Geschichte Walleks verbirgt sich ein realer Fall: Der Grazer Komponist Victor Urbancic emigrierte gemeinsam mit seiner jüdischen Frau nach Reykjavik und war entscheidend am Aufbau der isländischen Musikszene beteiligt. Die Geschichte Walleks wird für Behrend auch zum Spiegel des eigenen Lebens und führt ihn zu einem Neubeginn. Rudolf Habringer erzählt in seinem Entwicklungsroman vom Aufwachsen in der österreichischen Provinz, das klassische Stationen durchläuft. Richard Behrend, Lehrersohn aus dem Mühlviertel, besucht ein Klosterinternat, begeistert sich für die Rolling Stones und geht zum Studium nach Wien. Einfühlsam und sensibel zeichnet Habringer den Lebensweg eines jungen Mannes nach, der im Lauf der Jahre immer mehr zu sich selbst findet.
Rudolf Habringer, geboren 1960 in Desselbrunn, lebt als freier Schriftsteller in Walding bei Linz, schreibt Romane, Erzählungen, Satiren, Kabarett und Theaterstücke. Im Picus Verlag erschienen zuletzt „Alles wird gut. Liebesgeschichten“ (2007) und „Island-Passion“ (2008). www.rudolfhabringer.at
Fr 28. November 2008, 20:00 Uhr | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Bibliothek Elixhausen |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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