Rudolf Habringer
KopfständigEiner besucht eine Stadt, um dort alles zwanghaft zu registrieren, ein anderer läßt sich demütigen, ein weiterer gräbt ein riesiges Loch in die Erde, keiner weiß warum. In Rudolf Habringers neuer Prosa zerbricht das eherne Gesetz der Normalität an seinem eigenen Maß. Dem Einbruch des Außerordentlichen ist damit Tür und Tor geöffnet. Wo ehemals berechenbare Lebensumstände ihre Gültigkeit verlieren, entlarven sich die Protagonisten selbst, werden sich und anderen zum Rätsel. Der Autor beobachtet, notiert, hält die Hochspannung der Extremsituationen, die er beschreibt, durch.
Mo. 16. Januar 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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