Ruth Klüger
Weiter leben. Eine Jugend„Dieses Buch trennt, es macht Unterschiede. Es macht sie in einer Sprache, deren Direktheit mich öfters zusammenzucken ließ. Und es macht sie so konkret und persönlich, daß wir über den Holocaust nicht nur mit dem Kopf und dem Herzen lernen, das zwar auch, aber ebenso mit den Füßen und Augen.“ Andreas Isenschmid, Laudatio (Rauriser Literaturtage 1993)
Mi 22. September 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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