Sabine Gruber
Die Dauer der LiebeDie Übersetzerin Renata Spaziani erlebt eines Morgens einen Schicksalsschlag: Ihr langjähriger Partner Konrad Grasmann, die Liebe ihres Lebens, verstirbt plötzlich und verfrüht – Renata verbleibt in Schock, Schmerz, und Trauer, ohne die Akzeptanz der Familie Konrads und ohne rechtsgültiges Testament. Ungeachtet der Erschütterung über den Verlust geht das Leben weiter. In der Vergangenheit wühlend und in die Zukunft blickend, Erinnerungsorte und –gegenstände, Kunst und Musik streifend setzt sie sich mit der Familiengeschichte ihres verstorbenen Geliebten, einem Architekten und Fotokünstler, auseinander und orientiert sich neu im Leben. Wer war diese geliebte Person in ihrer Erinnerung, wer ist sie jetzt? Wie kann man Abschied von ihr nehmen? Und vor allem: Was überdauert nach dem unerwarteten Abschied eines geliebten Menschen?
Sabine Gruber zeichnet in „Die Dauer der Liebe“ ein Abbild eines Verlusts von Verzweiflung bis Hoffnung nach, als Prozess des Verarbeitens, Bewahrens und Weitermachens, auf dem Weg zu neuer Lebensfreude.
Sabine Gruber, geb. 1963 in Meran (Italien), lebt als freie Schriftstellerin von Romanen, Gedichten, Erzählungen, Essays, Hörspielen und Theaterstücken in Wien. Mehrfach ausgezeichnet, u.a. Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien und Österreichischer Kunstpreis für Literatur. Zuletzt erschien der Roman „Die Dauer der Liebe“ im C.H. Beck Verlag (2023).
Di 07. November 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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