Salz-Trip: Fahrt zum Karl Heinrich Waggerl Haus, Wagrain
Als Karl Heinrich Waggerl und seine Frau Edith 1920 nach Wagrain zogen, bewohnten sie ein Haus am Kirchboden, das 1776 erstmals als „Aigner-Haus“ urkundlich erwähnt wurde. Waggerl lebte in diesem Haus bis zu seinem Tod im Jahr 1973, und hier sind auch seine literarischen Werke entstanden. Nach dem Tod von Edith Waggerl im Jahr 1990 ging das Haus in den Besitz der Gemeinde Wagrain über, die es zu einem Museum umgestaltete. Grundidee war die Erhaltung der Originaleinrichtung, wie sie zu Waggerls Lebzeiten bestanden hatte. Neben den Wohnräumen, die im Originalzustand erhalten blieben, wurde ein Museumskonzept verwirklicht, das sich mit der Darstellung von Waggerls Biographie, aber auch so zentralen Begriffen wie Heimat, Herkunft und Religion, seiner Stellung zu Frauen und seiner Position innerhalb der österreichischen Literatur auseinandersetzt. Daß Waggerl nicht nur ein Dichter war, sondern eine Fülle von künstlerischen Neigungen besaß, bezeugen die selbstgebauten Möbel ebenso wie Zeichnungen, Gemälde und vor allem seine hervorragenden Fotografien. Als Reisebegleiter haben wir den Karl Heinrich Waggerl-Biographen Karl Müller gewonnen, der zu Leben und Werk des Autors sprechen und durch das Haus führen wird.
Sa. 21. November 1998, 13:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Karl Müller |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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