Saša Stanišić | Herkunft | VERSCHOBEN

Saša Stanišić erzählt in seinem Buch „Herkunft“ davon, was es bedeutet, ein Land verlassen zu müssen, um in einem anderen eine ‚Heimat‘ zu suchen, nachdem er mit seinen Eltern während des Krieges aus Jugoslawien nach Deutschland flüchten musste. Für seinen Versuch, eine Antwort auf die Frage „Woher kommst du?“ zu finden, wählt Stanišić besondere literarische Mittel, 2019 wurde er für sein Buch mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Auch in seinen früheren Romanen „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ und „Vor dem Fest“ schrieb der Autor über die Geschichte seiner Familie. Dass sich die Herkunft und Zukunft nicht so einfach festlegen lassen, davon schreibt Saša Stanišić: „Identitätsstress schert sich nicht um Breitengrade.“
Haben Sie das Buch bereits gelesen? Bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein kommen begeisterte Leserinnen und Leser ins Gespräch und tauschen Leseeindrücke aus. Im Dschungel der Neuerscheinungen bietet die „Leseprobe“ die Möglichkeit, sich auf ein Buch einzulassen, im Gespräch neue, kreative Zugänge zur eigenen Lektüre auszuprobieren.
Im Anschluss an den Workshop findet die Lesung von Saša Stanišić im Literaturhaus statt.
Di. 12. Januar 2021, 17:00 Uhr | |
Literaturhaus Café | |
Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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