Satire und Kabarett
„Satiren sind die Löcher im Käse der Wirklichkeit“. – Über diese Definition von Satire ließe sich trefflich philosophieren, schreibt Manfred Koch. Ob er es beim Literaturfrühstück tun wird, weiß man nicht so recht. Aber hinter die Kulissen eines Schriftstellers, der seit über 30 Jahren als Kabarettautor und Satiriker arbeitet, läßt er die Teilnehmer sicher blicken. Manfred Koch schreibt seit Jahren u. a. für das „Salzburger Affronttheater“ und hat über sechshundert satirische Kolumnen in den „Salzburger Nachrichten“ verfaßt. Wer kennt sie nicht, die Texte unter den Titeln „Mit spitzer Feder“ und „Eingekocht“? Immer wieder hat er in seinen Kabarettbeiträgen und Kolumnen seine Meinung geschrieben, nun möchte er beim Literaturfrühstück auch seine ZuschauerInnen und LeserInnen zu Wort kommen lassen. Das Literaturfrühstück ist also eine gute Gelegenheit, Manfred Koch einmal persönlich die Meinung zu sagen, ihm Löcher in den Bauch zu fragen, ihn zu beschimpfen oder zu loben. Wie immer bei Kaffee und Gebäck werden wir einen Einblick bekommen in die Literaturwerkstatt eines Salzburger Satirikers und dann vielleicht auch verstehen, was gemeint ist mit der Definition: „Satiren sind die Löcher im Käse der Wirklichkeit“.
Do 08. April 1999, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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