Sherko Fatah
Die Fremden sind wir. Über eine Literatur in BewegungAls dreizehnter Dozent der Stefan Zweig Poetikvorlesung wird Sherko Fatah drei Vorlesungen halten: Das Schreiben von Literatur steht in der heutigen Zeit nicht mehr nur unter dem ewigen Anachronismusverdacht oder dem guten alten moralisch-politischen Druck auf Autorinnen und Autoren. Unversehens findet man sich schreibend heute in Debatten geraten, die nichts zu tun zu haben scheinen mit dem doch immer sehr persönlichen, eigentlichen Antrieb zum Schreiben – diesem Antrieb geht Fatah in seinen Vorlesungen nach.
Die erste Vorlesung handelt davon, wie in einem jungen Leser das Bedürfnis nach einer literarischen Welt entstand, welche nicht nur größer, sondern tatsächlich auch unvertrauter ist als die vorfindliche. Die sich daran anschließende Frage nach dem Fremden und seiner sehr unterschiedlichen Gestaltung in der Literatur überhaupt wird in der zweiten Vorlesung behandelt. In der dritten Vorlesung wird es um die kulturelle Aneignung, allerdings im positiven Sinn als Ausgangspunkt literarischer Gestaltung gehen.
Sherko Fatah, geboren 1964 in Ost-Berlin als Sohn eines irakischen Kurden und einer Deutschen, wuchs in der DDR auf und kam 1975 mit seiner Familie über Wien nach West-Berlin. Für sein erzählerisches Werk hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten.
Termine:
öffentliche Vorlesungen:
Montag, 2. Mai 2022, 17-19 Uhr, Dienstag, 3. Mai 2022, 17-19 Uhr, Donnerstag, 5. Mai 2022, 17-19 Uhr
Konversatorien (nur für Studierende):
Mittwoch, 4. Mai 2022, 13-15 Uhr, Freitag, 6. Mai 2022, 9-13Uhr
Im Rahmen der Stefan Zweig Poetikvorlesung wird Sherko Fatah am 4. Mai 2022 aus seinem Roman „Schwarzer September“ lesen. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier. Den Flyer zu den Veranstaltungen finden Sie hier zum Download.
Mo 02. Mai 2022, 17:00 Uhr Mehrere Einzeltermine | |
Unipark, Erzabt-Klotz-Straße 1 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Stefan Zweig Zentrum |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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