Silvia Bengesser, Herwig Gottwald
Adalbert Stifter: Die Mappe meines Urgroßvaters
Die Erzählung Die Mappe meines Urgroßvaters ist Adalbert Stifters Lieblingsstoff, an dessen vier Fassungen er 25 Jahre lang gearbeitet hat, ohne das Werk abzuschließen. Einleitend schildert der Urenkel eines Landarztes die Auffindung der sog. „Mappe“ mit den Aufzeichnungen seines Vorfahren aus dem 18. Jahrhundert, in denen das Leben dieses Urgroßvaters und dessen Probleme erzählt wird.
Während die beiden frühen Fassungen dieses Werks seit langem vorliegen, sind die beiden späten, wesentlich umfangreicheren erst seit einigen Jahren im Rahmen der Historisch-Kritischen Ausgabe der Werke und Briefe Adalbert Stifters in zuverlässiger Textgestalt ediert und seit 2017 auch kommentiert. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 6.9. 2017 wurde der Kommentar als „ausgezeichneter Begleiter für die Lektüre der Mappe“ bezeichnet.
Silvia Bengesser und Herwig Gottwald als die Bearbeiter und Herausgeber der vier Bände der beiden letzten Fassungen präsentieren diese kommentierte Neu- und Erstausgabe (Kohlhammer Verlag) von Stifters letztem Werk. Der Redaktor der Gesamtausgabe, Johannes John (München), wird dabei auch das gesamte Editionsprojekt kurz vorstellen.
Schauspieler Werner Friedl liest ausgewählte Texte aus der Edition.
Di 23. Januar 2018, 19:30 Uhr | |
Literaturarchiv Salzburg, Residenzplatz 9, Zugang über Kapitelgasse | |
Eintritt frei | |
Moderation: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: Literaturarchiv Salzburg |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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