Solidarität

Neulich hat ein deutscher Politkommentator, befragt, warum die SPD unter Martin Schulz nach einem Anfangshype schnell wieder viel an Zustimmung verloren hat, im Radio folgende Analyse angeboten: Der Fokus auf dem Schlagwort ‚Soziale Gerechtigkeit‘ sei ein grober Fehlgriff in der Wahlwerbung, denn dieses Thema sei eindeutig eines für Loser.
Im Lichte dieser Einschätzung stelle ich meine Schreibwerkstatt unter das Motto SOLIDARITÄT.
Wir werden uns zunächst mit literarischen Texten auseinandersetzen, die Solidarität auf der persönlichen wie auf der gesellschaftlichen Ebene verhandeln. Da geht es vor allem, aber nicht nur, um positive, aufbauende Inhalte. Denn es gibt natürlich auch falsche Solidarität, Kumpanei.
Es wird nicht nur der Inhalt wichtig sein, sondern auch die je adäquate Form. Kurze Prosa, Lyrisches, Dialoge bieten sich an, Vorgaben dazu gibt es keine. Papier, Bleistift, ev. Laptop sind mitzubringen. Kopien aller geschaffenen Texte werden für alle erstellt, um substantielle Besprechungen der Arbeiten zu ermöglichen.
Leitung: Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, lebt in St. Pantaleon (Oberösterreich) und Wien. Er schreibt Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele. Drehbücher und Übersetzungen, daneben wissenschaftliche Arbeiten. Sein Roman „Bitter“ erschien 2014, sein Gedichtband „was hält mich“ 2015; im Herbst 2016 erschien sein Roman „Überführungsstücke“, alle im Wallstein Verlag, wo im Sommer 2017 die erste quellenkritische Ausgabe von Ferdinand Sauter, hrsg. von Ludwig Laher erscheinen wird.
Termine:
Freitag, 29. September 2017, 15 bis 19 Uhr
Samstag, 30. September 2017, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 1. Oktober 2017, 9 bis 14 Uhr
Fr 29. September 2017, 15:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Teilnahmegebühr: € 120 Anmeldung erforderlich | |
Reservierung: Anmeldung unbedingt erforderlich Tel. 0662/42 27 81 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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