Stefan und Friderike Zweig, Briefwechsel 1912-1942
Mit Daniela Enzi, Peter Arp und Gert Kerschbaumer
„Sonst nichts Neues, mache keine Skisprünge, eher Seitensprünge, falls es Dir gelingt“, schreibt Stefan an Friderike Zweig im Februar 1932. Unter dem Titel „Wenn einen Augenblick die Wolken weichen“ haben Jeffrey B. Berlin und Gert Kerschbaumer den drei Jahrzehnte dauernden Briefwechsel zwischen Stefan und Friderike Zweig neu herausgegeben, vom ersten anonymen Brief Friderikes im Jahr 1912 bis zu Stefan Zweigs letztem Brief kurz vor seinem selbst gewählten Ende 1942. Am 28. November jährt sich zum 125. Mal der Geburtstag Stefan Zweigs. Aus dem Gefühl der Geistesverwandtschaft wird Zuneigung zur verheirateten Friderike von Winternitz, die zwei Töchter hat, sich scheiden lässt und 1920 Stefan Zweig heiratet. Er ernennt sie zum „Oberhaserl“, was allerdings „Unterhaserln“ nicht ausschließt. Der briefliche Austausch setzt sich während der zahlreichen Reisen Stefan Zweigs während der Ehe fort, auch nach der Scheidung 1938 bricht er nicht ab. An diesem Abend wird der Herausgeber Gert Kerschbaumer, Historiker und Germanist, den Briefwechsel kommentieren, Daniela Enzi und Peter Arp lesen aus den Briefen.
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung
Mo 20. November 2006, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Zentrum für jüdische Kulturgeschichte, Israelitische Kultusgemeinde |

Einsamkeit
Ich suche nur nach mehr Raum für meine Einsamkeit.
Hamed Abboud
Entsteht eine neue SALZ-Ausgabe, fühlen wir uns immer beschenkt: Es war uns ein Anliegen, eine Ausgabe zum Thema „Einsamkeit“ zu gestalten. Jeder Text erwies sich als eine Überraschung. „Einsamkeit“ erschien uns fast zu naheliegend, ist das Schreiben doch eine einsame Tätigkeit, heißt es zumindest. Dass dabei der Raum für das Schreiben erkämpft werden muss, haben bis heute insbesondere Autorinnen eingefordert. In dieser SALZ-Ausgabe erweisen sich die Räume des Schreibens als vielfältig, immer noch umkämpft und manchmal schwer zugänglich, obwohl mit Türen ...
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