Suppe Taube Spargel sehr sehr gut. Kurt Palm und Hans-Peter Falkner gehen stiften
Im DAS KINO wird um 17 Uhr der Film „Der Schnitt durch die Kehle oder Die Auferstehung des Adalbert Stifter“ – eine sehr persönliche Auseinandersetzung von Kurt Palm – gezeigt, anschließend Gespräch. Um 19 Uhr geht Kurt Palm gemeinsam mit Hans-Peter Falkner („Attwenger“) als musikalischem Begleiter (Akkordeon) stiften. Haselhühner und Krammetsvögel, eine ganze Ente zu Abend, Gulasch und Rinderbraten, Zwetschkenknödel und Striezel, dazu reichlich Bier und Wein: Adalbert Stifters exzessive Eß- und Trinkgewohnheiten stehen im Gegensatz zu den Figuren seines Werkes. Kurt Palm hat mit „Suppe Taube Spargel sehr sehr gut“ ein ungewöhnliches und kurzweiliges Buch geschaffen, das Kochbuch wie Stifter-Biografie in einem ist. Palm entwirft ein Stifter-Porträt, das den literarischen Anwalt von Ordnung, Zurückhaltung und Mäßigung als chronisch verschuldeten und psychisch labilen Menschen und vor allem als maßlosen Esser und Trinker zeigt. Palm spürt den Quantitäten und Qualitäten der Stifterschen Küche nach und lädt zum Nachkochen ausgewählter Lieblingsspeisen ein. Ausklang mit Apfelstrudel und Frankfurter Würsteln! „Mit sachlicher Feder, sachkundigem Kochlöffel und mit sachdienlicher Beratung seiner als ‚Wirts-Annerl von der Spöck’ verdienten Mutter unternimmt Palm seine gastrobiografische Exkursion. Mit reicher Beute kehrt er aus den Jagdgründen der Stifterschen Lebenszeugnisse zurück. (NZZ) Veranstaltungsort: DAS KINO
Kartenreservierung: DAS KINO, Telefon 87 31 00
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung
Do 06. Oktober 2005, 17:00 Uhr | |
DAS KINO | |
Lesung 10/8€, Film & Lesung 15/10€ | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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