Terézia Mora
Das UngeheuerTerézia Moras Romanheld Darius Kopp hat wieder einmal seinen Job verloren. Seine Frau Flora Meier, eine gebürtige Ungarin und seine große Liebe, hat sich das Leben genommen. Seitdem weiß Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll. Schließlich setzt er sich in seinen Wagen und fährt quer durch Europa bis nach Georgien und Armenien, um einen Ort zu finden, an dem er die Urne mit der Asche seiner Frau beisetzen kann.
Ungewöhnlich ist die Seitengestaltung: Die Seiten sind durch eine Linie getrennt – sie markiert optisch die Trennung zwischen Darius und Flora. Während oben eine Road Novel aus der Perspektive von Da-rius erzählt wird, enthält die untere Seitenhälfte Aufzeichnungen und Tagebuchnotizen aus Floras Laptop, die Darius unterwegs liest.
Terézia Mora hat mit der Figur des Darius Kopp eine moderne Version des Orpheus geschaffen, der auf einer Trauerreise seiner Eurydike so nahe wie möglich kommen will.
Terézia Mora, geb. 1971 in Sopron, Ungarn, lebt seit 1990 in Berlin und gehört zu den renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Ungarischen. Zuletzt erschien ihr Roman „Das Ungeheuer“ (2013, Luchterhand Verlag), für den sie den Deutschen Buchpreis 2013 erhielt.
Mi 14. Mai 2014, 20:00 Uhr | |
Europasaal, Edmundsburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Klaus Nüchtern, Wien | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Universität Salzburg, Stefan Zweig Zentrum |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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