Texte mit Widersinn

Die Schreibwerkstatt findet ONLINE statt. Nähere Informationen zum Ablauf und detaillierten Zeitplan erhalten Sie bei der Anmeldung.
Die Sonderlinge schwimmen nach Amerika. Sie wollen berühmt werden, dafür nehmen sie eine Wasserlunge in Kauf. Ihre Augen sind mit Salzwasser gefüllt, und ihre Münder strecken sich zum Himmel und singen: Alle reden vom Wetter! Nur wir reden von was anderem! (Aglaya Veteranyi)
In dieser Schreibwerkstatt – sie schließt an die vorjährige Werkstatt „Schräge Texte“ an – wollen wir bewusst darauf verzichten, in unseren Texten „Realität“ abzubilden. Vielmehr versuchen wir diese mit den Mitteln der Literatur so zu erfassen, dass die Kehrseiten, das Hinter- und Widersinnige des Wirklichen zum Ausdruck kommen. Wir bewegen uns schreibend an den Grenzen des Rationalen, unterlaufen sie oder lösen sie auf. Wir stellen Wörter in (vordergründig) unpassende Zusammenhänge, wir erproben uns im Spiel mit Elementen des Absurden und des Surrealen, mit kühnen Metaphern und literarischen Mitteln der Verfremdung.
Wie viel Sinn im scheinbaren Nonsense stecken und wie viel Wahrhaftigkeit eine „verrückte“ Wahrnehmung mit sich bringen kann, das wollen wir in diesen Tagen entdecken – mit Freude am Experimentieren und mit Neugier auf das, was entsteht, wenn wir uns ganz der Fantasie anvertrauen.
Petra Nagenkögel, geb. 1968 in Linz, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Salzburg, wo sie als Autorin und seit 1996 als Leiterin des Literaturvereins prolit lebt. Im Verlag Jung und Jung erscheint 2019 „Dort. Geografie der Unruhe“. www.petranagenkoegel.at
Termine: Freitag, 5. Februar 2020, 15 bis 18 Uhr, Samstag, 6. Februar, 10 bis 18 Uhr, Sonntag, 7. Februar, 10 bis 13 Uhr
Fr 05. Februar 2021, 15:00 Uhr bis So 07. Februar 2021, 13:00 Uhr Mehrere Einzeltermine | |
Literaturhaus | |
€ 105,– Anmeldung erforderlich | |
Reservierung: T. 0662 422781 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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