Texte zu Texten
Oft wirkt der literarische Text, den wir lesen, nach in uns: Wir spinnen ihn weiter oder rebellieren dagegen, treten mit ihm in einen Dialog. Vieles ist denkbar: Man kann einem alten Text ein neues Gewand schneidern, seinen Inhalten und Thesen die zukünftige, inzwischen vielleicht auch schon längst vergangene Entwicklung entgegenhalten. Man kann einem Text also widersprechen, ihn fortschreiben, parodieren, dezent befragen. Oder man kann sich schreibend mit sich selbst beschäftigen, als ein von einem literarischen Text intensiv berührter Mensch.
Ich werde einige solcher Texte unterschiedlicher AutorInnen über Texte unterschiedlicher AutorInnen vorstellen und Texte, die Auslöser sein könnten, vorbereiten: Gedichte, kürzere Erzählprosa, Essays. Schön wäre es, würde jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin selbst auch ein nicht allzu umfangreiches Stück Literatur mitbringen, das die Runde zu neuen Texten einladen mag.
Leitung:
Ludwig Laher, geboren 1955 in Linz, studierte Germanistik, Anglistik und Klassische Philologie in Salzburg, lebt in St. Pantaleon (Oberösterreich). Prosa, Lyrik, Essays, Hörspiele. Drehbücher und Übersetzungen, daneben wissenschaftliche Arbeiten. Bei Haymon erschienen zuletzt die Romane „Einleben“ (2009) und „Verfahren“ (2011) und der Band „Kein Schluß geht nicht“ mit Erzählungen und Essays.
Termin:
Freitag, 20. September, 17 bis 20 Uhr
Samstag, 21. September, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 22. September, 10 bis 13 Uhr
Ort: Bibliothek Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23, 5020 Salzburg
Fr 20. September 2013, 17:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
90€ |

Einsamkeit
Ich suche nur nach mehr Raum für meine Einsamkeit.
Hamed Abboud
Entsteht eine neue SALZ-Ausgabe, fühlen wir uns immer beschenkt: Es war uns ein Anliegen, eine Ausgabe zum Thema „Einsamkeit“ zu gestalten. Jeder Text erwies sich als eine Überraschung. „Einsamkeit“ erschien uns fast zu naheliegend, ist das Schreiben doch eine einsame Tätigkeit, heißt es zumindest. Dass dabei der Raum für das Schreiben erkämpft werden muss, haben bis heute insbesondere Autorinnen eingefordert. In dieser SALZ-Ausgabe erweisen sich die Räume des Schreibens als vielfältig, immer noch umkämpft und manchmal schwer zugänglich, obwohl mit Türen ...
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Themenwechsel – Erwin Einzinger
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