Thomas Arzt
Das UnbehagenLorenz Urbach unterrichtet an einer Schule in der Großstadt und fühlt sich zunehmend überfordert von seiner Arbeit und seinem Familienleben, von Schüler:innen, Kolleg:innen, Exfrau und jugendliche Tochter lässt er sich verunsichern. Ein diffuses Unbehagen befällt ihn, Unzufriedenheit und Überdruss lassen ihn an sich selbst und seinen Überzeugungen zweifeln. Kurz vor den Sommerferien gerät er in eine Schlägerei, sein Gewaltausbruch ist eine Grenzüberschreitung, die ihn noch weiter beunruhigt. Bei einer Wanderung in die Berge, der unberechenbaren Natur ausgesetzt, versucht Lorenz dem Unbehagen, das er empfindet, auf den Grund zu gehen.
Thomas Arzt erzählt in seinem zweiten Roman „Das Unbehagen“ (Residenz Verlag, 2025) von Verunsicherungen der Mitte der westlichen Gesellschaft, die die vermeintlich abgesicherten politischen und moralischen Überzeugungen ins Wanken bringen.
Thomas Arzt, geb. 1983 in Schlierbach (OÖ), lebt in Wien, studierte Drehbuch und Theaterwissenschaft und zählt seit „Grillenparz“ (2011) am Schauspielhaus Wien zu den meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Nach seinem Debütroman „Die Gegenstimme“ (Residenz Verlag, 2021) erschien 2025 „Das Unbehagen“.
Di. 25. Februar 2025, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 12,– € | Ermäßigt: 10,– € | Mitglied: 8,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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