Thomas Lehr
Die ErhörungBekannt geworden ist Thomas Lehr mit seinem Roman „Zweiwasser oder Die Bibliothek der Gnade“, für den er 1994 den Rauriser Literaturpreis erhielt. Der Text entlarvt die Gesetze des Literaturbetriebs und vergleicht den Kampf des Schriftstellers Zweiwasser um das literarische und seelische Überleben mit dem Trojanischen Krieg. In seinem erst 1995 veröffentlichten ersten Roman „Die Erhörung“ bearbeitet der Autor das Thema der subjektiven Erfahrung von Vergangenheit. Der junge Historiker Anton Mühsal dringt weiter als erlaubt in die Geschichte ein. Er wird mitgerissen von der Gewalt, er erlebt mit, wo es schützender wäre, bloß zu registrieren. Die Folge ist eine Psychose, in der die Toten zum Leben erwachen und alles in einem sichtbar wird. Die Entscheidung für die Liebe ist schließlich der Rettungsanker.
Mi 20. September 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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