Ulrike Draesner | VERSCHOBEN
SchwittersDie Veranstaltung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Weggehen ohne Ankommen und Fremdheit ohne Zuhause: Draesner gelingt es in ihrem autofiktionalen Roman „Schwitters“ das Leben und Schicksal des Exilkünstlers und zugleich Migranten zwischen Flucht und Wiederfindung auf ironisch-empathische Weise zu erzählen. Sie verknüpft dabei Biographie und Fiktionalität miteinander und verbindet so Exilliteratur, Künstlergeschichte und Liebesroman.
Als der Dada-Künstler Kurt Schwitters aus seiner Heimat Hannover vor den Nazis fliehen muss, beginnt für ihn ein Leben, das nicht nur von Verlusten und Vertreibung geprägt ist, sondern auch Neuentdeckungen und Hoffnung mit sich bringt. In England beginnt ein neues Künstlerleben, die Sprache stellt kein Hindernis dar, Schwitters sprüht vor künstlerischer Energie und neuem Lebenswillen; sein künstlerisches Schaffen erreicht einen Höhepunkt, nicht zuletzt mit dem Merzbau. Ulrike Draesner führt die Leserinnen und Leser über Schwitters unmittelbare Lebenszusammenhänge hinaus und erzählt in ihrem Roman außerdem vom „Nachleben“ dieser wirkungsmächtigen Künstler- und Kunstfigur.
Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Leipzig und leitet das Deutsche Literaturinstitut Leipzig. Ihre Werke, darunter Romane, Essays, Erzählbände und Gedichte, wurden mehrfach ausgezeichnet. So erhielt sie etwa 2014 den Deutschen Buchpreis für „Sieben Sprünge vom Rand der Welt“. Auch ihr kürzlich erschienener Roman „Schwitters“ (beide Luchterhand Verlag) wurde mit dem Bayrische Buchpreis ausgezeichnet.
Mo 07. Juni 2021, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € Anmeldung erforderlich | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Mitveranstalter: erostepost | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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