Uwe Dick
Das niemals vertagte Leben„Das niemals vertagte Leben“ – so lautet nicht nur der Titel eines Gedichtbuches (München, 1991), es ist die Maxime des Bürgerrechtlers Uwe Dick, für den Poesie kein typographisches Produkt, sondern Nervenkunst ist, Revolution wider die schändliche Kunst des Überlebten, Entgrenzung, Unberrechenbarkeit, aber auch Widerstand gegen Todesindustrie und Amokwirtschaft. Während die literarischen Türhüter seine Bücher jahrzehntelang unterschlugen, gewannen seine Rezitals – Lyrik, Prosa, Szene („Naturereignisse im geschlossenen Raum“ laut Münchner Merkur) – ein beträchtliches Publikum, Uwe Dick drang unbeirrt auf die Übereinstimmung von Wort und Tat. Solche Authentizität ist möglich und kann herausführen aus jeglichem Scheinmenschentum, aus der vielbequatschten „Identitätskrise“. Wie und mit welchem Zuwachs an poetischer Qualität, das zeigt der erklärte „Überläufer ins Lager der Kreatur“ in einer biographischen Anthologie (Kadenzen und Marginalien aus 40 Jahren).
Mi 11. Mai 1994, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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