Vom Ich im Text
Schreiben zwischen Erinnern und Erfinden„Die Person, die schreibt, bin nicht ich.“ (David Hare)
Jedes Schreiben gründet auf Erfahrung. Die eigene Biografie, die eigenen Erinnerungen ebenso wie die individuelle Wahrnehmung von Ich und Welt bestimmen einen Text mit. Zugleich bedeutet (und erfordert) Schreiben immer auch einen Prozess der Distanzierung und der Transformation durch die formale und sprachliche Gestaltung.
In dieser Schreibwerkstatt wollen wir uns bewusst dem eigenen biografischen Lebens- und Erfahrungshintergrund nähern und diesen als„Rohmaterial“ für das Schreiben begreifen. Wie ein erinnerter Moment, ein kleines biografisches Detail nutzbar gemacht werden kann für das eigene Schreiben, welche Möglichkeiten und Formen der Fiktionalisierung wir finden können und wie vielfältige ästhetische Um- und Übersetzungen ein einzelnes Motiv erfahren kann, wollen wir in unterschiedlichen Zugängen und mit spielerischem Ernst erkunden.
Leiterin: Petra Nagenkögel, geb.1968 in Linz, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Salzburg, wo sie als Autorin und seit 1996 als Leiterin des Literaturvereins prolit lebt. Zuletzt erschien „da die bäume, die sprache, ein schlaf. Anagramme. Mit Bildern von Karl Hackl (
Otto Müller Verlag, Salzburg 2012).
www.petranagenkoegel.at
Termin:
Fr, 1. Juli 2016, 16 bis 19 Uhr
Sa, 2. Juli 2016, 10 bis 18 Uhr
So, 3. Juli 2016, 10 bis 13 Uhr
Fr. 01. Juli 2016, 16:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Kosten: 95,– Euro Anmeldung erforderlich |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 197