Von Alexandria bis Babylon. Bibliotheksphantasien/Medienkultur
„Als verkündet wurde, die Bibliothek umfasse alle Bücher, war der erste Eindruck ein überwältigendes Glücksgefühl. Alle Menschen fühlten sich als Herren über einen unversehrten und geheimen Schatz. Es gab kein persönliches, kein Weltproblem, dessen beredte Lösung nicht existierte.“ (Borges, „Die Bibliothek von Babel“) Die Bibliothek ist die bedeutendste Institution der Schriftkultur. Sie ist ein Ort von und für Literatur, ein Ort des Schreibens und Lesens, des Aufbewahrens und Sammelns, das Gedächtnis unserer Kultur. So wurde sie auch immer wieder zum Thema der Literatur. Durch die Verbreitung der neuen Kommunikationstechnologien im 20. Jahrhundert veränderten sich auch drei kulturelle Bereiche, die sich in der Bibliothek überschneiden: Schrift, Wissen und Gedächtnis. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Günther Stocker, Institut für Germanistik, den literarischen Spuren nachgehen, die diese Umbrüche in verschiedenen Bibliotheksromanen und -erzäh- lungen hinterlassen haben. In poetischen Variationen der Bibliothek von Robert Musil bis Umberto Eco sollen Erfahrungen und Phantasien gezeigt werden, die der aktuellen Diskussion über die Informationsgesellschaft neue Einsichten bescheren können.
Do 09. Januar 2003, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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