Von Mäusen, Hühnern und anderen Elefanten
Der Nachlass von Georg EberlGeorg Eberl (1893, Piesendorf/Pinzgau – 1975, Salzburg) ist als Autor beinahe vergessen – jedoch zu Unrecht, wie gezeigt werden soll. Neben seinen erfolgreichen autobiographischen Romanen „Ich war ein lediges Kind“ (1952, Neuaufl. 1997), „Als ich Jungknecht war“ (1953) und „Als ich Eisenbahner wurde“ (1971) verfasste Eberl im Sinne des kulturellen Wiederaufbaus nach dem Ende der NS-Diktatur über 100 Dichterporträts und kulturjournalistische Beiträge für den Sender Rot-Weiß-Rot, das Demokratische Volksblatt und die Salzburger Nachrichten, aber auch kleinere Erzählungen, darunter zahlreiche Tiergeschichten. Eberl wurde erst im Alter von 50 Jahren, nach seiner Pensionierung als Eisenbahner, schriftstellerisch tätig und von Alois Grasmayr, Josef Kaut, Georg Rendl sowie Ernst Schönwiese gefördert, Persönlichkeiten, die in der Nachkriegszeit das kulturelle Leben Salzburgs prägten.
Seit 2018 befindet sich ein großer Teil von Eberls Nachlass im Literaturarchiv Salzburg. Anhand unveröffentlichter Materialien (Fotos, Briefe, Notizbücher, Lebensdokumente) sowie publizierter, aber heute weitgehend unbekannter Werktyposkripte vermittelt Silvia Bengesser beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Kipferln – Eberls Bedeutung für die regionale Alltags- und Literaturgeschichte.
Do 02. April 2020, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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