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Schreibwerkstatt mit Ludwig Laher

Vorbei

Dieses Wort ist neutraler als etwa ‚Abschied‘. Ich werde als Beispiele Texte auswählen, die sich nicht sentimental oder nostalgisch mit der unabänderlichen Tatsache beschäftigen, dass etwas vorbei ist. Lyrik, kurze Erzählprosa, Essays, vielleicht auch Dramolette sollen zum Schreiben anregen.

Oft ist es gut, wenn es vorbei ist. Man lernt den normal funktionierenden Körper ganz anders schätzen, wenn die Schmerzen vorbei sind. Der Schrecken ohne Ende ist meist furchtbarer als ein Ende mit Schrecken. Den Übertritt in die Pension empfinden die einen als Befreiung von Bürden.

Aber es kann auch ganz anders sein. Manche fallen im Ruhestand in ein tiefes Loch. Gelegenheiten sind verstrichen, die sich nicht noch einmal auftun werden. Warum hat man sie nicht genützt? Das Irreversible kann uns zur Verklärung des Gewesenen verführen, die einer Überprüfung kaum standhält. In diesem Fall soll es beim Schreiben um die Überprüfung gehen, nicht um die Verklärung.

Es wird, wie gewohnt, nicht nur der Inhalt wichtig sein, sondern auch die je adäquate Form. Vorgaben dazu gibt es keine. Papier, Bleistift, ev. Laptop sind mitzubringen. Kopien aller geschaffenen Texte werden für alle erstellt werden, um substantielle Besprechungen der Arbeiten zu ermöglichen.

Eintritt: € 130

Termine: Freitag, 25. September 20120 – 14.30 bis 18.30 Uhr, Samstag, 27. September 2020 – 10 bis 18 Uhr, Sonntag, 28. September 2020 – 9 bis 14 Uhr

Fr 25. September 2020, 14:30 Uhr
Literaturhaus Salzburg
130,– € Anmeldung erforderlich
Reservierung: T. 0662 422781 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at