Walter Kappacher
Selina oder das andere Leben
Stefan, ein Lehrer, nimmt das Angebot Heinrich Seifferts – den er im Jahr zuvor in Arezzo kennengelernt hat – an, sein altes abgelegenes Bauernhaus in der Toskana zu bewohnen. In seinem jüngsten Roman „Selina oder Das andere Leben“ beobachtet Walter Kappacher seinen Protagonisten, wie er das Haus renoviert, wie er bekannt wird mit den Bewohnern des Dorfes, wie er Heinrich besucht und mit ihm lange Gespräche führt und wie er Selina trifft, die Nichte Heinrichs. Die Tagesabläufe orientieren sich an den Tages- und Jahreszeiten, an den lebensnotwendigen Bedürfnissen. Aber idyllisch ist dieses andere Leben keineswegs. Es sind die Themen Liebe, Tod und Unsterblichkeit, die sich langsam entwickeln. Und es ist kein Zufall, daß Walter Kappachers Romantitel an Jean Pauls „Selina oder über die Unsterblichkeit der Seele“ erinnert.
Walter Kappacher, geboren 1938 in Salzburg, lebt als freier Schrift- steller in Obertrum bei Salzburg. 2003 wurde er mit dem Hermann-Lenz-Preis ausgezeichnet; Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Im Deuticke Verlag lieferbar sind u.a. die Romane „Morgen“ (1975), „Der lange Brief“ (1982), „Ein Amateur“ (1993), der Erzählband „Wer zuerst lacht“ (1997), „Silberpfeile“ (2000) und der neue Roman „Selina oder das andere Leben“(2005). Büchertisch: Rupertus Buchhandlung
Di 18. Oktober 2005, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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