Was Tiere tun

„Überall verschwinden die Tiere“, hat John Berger in einem klassischen Essay festgestellt und die Frage formuliert: „Warum sehen wir Tiere an?“. Obwohl – und gerade weil – Tiere verschwinden, sind wir von ihnen fasziniert. Diese Faszination hat sich zuletzt in der Literatur und den Kulturwissenschaften deutlich gezeigt, viele Tiere sind dort vorgeführt und ihre symbolischen, historischen und aktuellen Funktionen analysiert worden. Zur neuen Ausgabe SALZ mit dem Titel „Was Tiere tun“ wurden SchriftstellerInnen eingeladen, den Tieren und unserer Beziehung zu ihnen nachzugehen: Was tun Tiere eigentlich? Für sich, miteinander, mit uns? Oder geht uns das vielleicht auch gar nichts an?
Das neue SALZ vereint Texte u.a. von Maren Kames und Michael Stavaric, Ann Cotten und Jan Wagner. Irmgard Fuchs, Bodo Hell und Mario Schlembach werden aus ihren Texten lesen und ein Gespräch mit Werner Michler führen.
Irmgard Fuchs, geb. 1984 in Salzburg, mit „Wir zerschneiden die Schwerkraft“ (Kremayr & Scheriau) erschien 2016 ihr Debüt.
Bodo Hell, geb. 1943 in Salzburg, lebt in Wien und am Dachstein, zuletzt erschien 2018 bei Anton Pustet „Wilder Dachstein“ (mit Elsbeth Wallnöfer und Peter Kubelka).
Mario Schlembach, geb. 1985 in Hainburg, zuletzt erschien 2018 der Roman „Nebel“ (Otto Müller).
Di 26. Juni 2018, 18:00 Uhr | |
Haus der Natur, Museumsplatz 5 | |
Eintritt frei | |
Moderation: Werner Michler |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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