Wie ein Kanon entsteht | VERSCHOBEN

Das Literaturfrühstück wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Wer den Büchner-Preis erhalten hat, gehört zum Kanon der deutschsprachigen Literatur. 1951, die Vorgeschichte weist zurück in die Weimarer Republik, wurde er das erste Mal in der Form vergeben, wie wir ihn heute kennen. Gottfried Benn bot sich damals, kurze Zeit nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als der ideale Preisträger an. Anhand des Büchner-Preises lässt sich eine kleine deutsche Literaturgeschichte ebenso schreiben wie eine der Bundesrepublik und der sich über Jahre und Jahrzehnte verändernden Poetik. Dazu tragen die Laudationes und die Dankesreden der Autorinnen und Autoren einiges bei. Wer sind die Macher des Preises und wer die Geehrten? Mit dem bedeutendsten Literaturpreis im deutschen Sprachraum wird Kulturpolitik gemacht, indem eine bestimmte Ästhetik, eine besondere Sicht auf die Welt als herausragend, repräsentativ und bedeutsam für eine Zeit gewürdigt. Er setzt Maßstäbe und gibt Auskunft über den Stand der Literatur zu einer gewissen Zeit. Wie haltbar sind die Entscheidungen, wenn man sie im Abstand von Jahrzehnten betrachtet? Jedes Jahr wird die Bekanntgabe diskutiert und kritisch kommentiert. Immerhin entscheidet sie darüber, was eine Gegenwart für zukunftstaugliche Literatur hält.
Der Literaturkritiker Anton Thuswaldner gibt beim Literaturfrühstück Einblicke in die Geschichte und Entwicklung des Georg-Büchner-Preises, eines der bedeutendsten Literaturpreise des deutschen Sprachraums.
Do 04. Februar 2021, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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