Wolf Haas
Das ewige LebenVA-ORT: DAS KINO, Giselakai 11
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„Jetzt ist schon wieder was passiert.“ Der Privatdetektiv Brenner liegt seit drei Wochen in der Intensivstation der Sigmund-Freud-Nervenklinik in Graz im Koma. „Dass es so was gibt! Ist der Hoffnungslose wieder aufgewacht. Das musst du dir einmal vorstellen, der hat sich vor drei Wochen in den Kopf geschossen, und der Professor Hofstätter hat immer gesagt, wenn der nicht so einen Quadratschädel hätte, dann wäre er auf der Stelle tot gewesen, aber nichts da, er hat leiden müssen und ist nicht gestorben.“ Doch warum behauptet Brenner steif und fest, die Kripo wollte ihn ermorden? Und das, obwohl die Tage vor dem Kopfschuß restlos aus seinem Gedächtnis gestrichen sind? Als sich Brenner am Faschingsdienstag aus der Klinik stiehlt, um seinen eigenen Fall aufzuklären, hält man ihn vollends für verrückt. Doch Brenner hat eine wichtige Spur aus seinem Gedächtnis gefischt.
Wolf Haas, geboren 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer, war nach seinem Linguistik-Studium zwei Jahre Unilektor in Swansea (Wales), anschließend arbeitete er als Werbetexter und später als freier Autor in Wien. 1996 wurde sein erster Krimi „Auferstehung der Toten“ mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet, es folgten „Der Knochenmann“ (1997), „Komm, süßer Tod“ und „Ausgebremst“ (1998), „Silentium!“ (1999), „Wie die Tiere“ (2001). Der Kinofilm „Komm, süßer Tod“ (2001) avancierte zu einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiproduktionen. Der letzte Brenner-Krimi „Das ewige Leben“ erscheint 2003 im Hoffmann und Campe Verlag.
Fr 28. Februar 2003, 20:00 Uhr | |
Das Kino | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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