Woyzeck | Georg Büchner

Woyzeck | Georg Büchner D 1979; Regie: Werner Herzog; Drehbuch: Werner Herzog; Kamera: Jörg Schmidt-Reitwein; mit: Klaus Kinski, Eva Mattes, Wolfgang Reichmann, Willy Semmelrogge, Josef Bierbichler u.a.; 77 min.
In einer kleinen Garnisonsstadt bemüht sich der Füsilier Woyzeck darum, Marie und ihr gemeinsames uneheliches Kind zu ernähren. Als Bursche seines Hauptmanns lässt er sich sogar zu medizinischen Experimenten des Doktors überreden. Schließlich verraten ihm sein Vorgesetzter und der Doktor, dass Marie Woyzeck mit dem singenden, adretten Tambourmajor betrügt und die Tragödie nimmt ihren Lauf.
Bei seiner dritten Zusammenarbeit mit Klaus Kinski wurde Werner Herzog für die Nähe zur Vorlage Georg Büchners, die als Dramenfragment überliefert ist, kritisiert. Unmittelbar nach Abschluss der Dreharbeiten zu „Nosferatu“ wird Kinski erneut in einer Hauptrolle eingesetzt, ausdrucksstark zeigt er Erschöpfung und Anspannung Woyzecks. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes ausgezeichnet, gilt „Woyzeck“ als „der einfachste, der sprödeste“ Film Werner Herzogs, „karg fast bis zur Selbstverleugnung“ (Die Zeit).
Mi. 13. April 2016, 19:00 Uhr | |
DAS KINO | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: DAS KINO: 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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