Xaver Bayer
Wildpark„Was für Gedanken man also haben kann – und als vor dem Schaufenster hügelab zwei Kinder Hand in Hand und heiter ins Gespräch vertieft vorbeigehen, kommt dir die Idee, dass Galaxien zwischen uns blühen und wir einander von Zeit zu Zeit festhalten müssen, um uns wieder loslassen zu können.“
Es sind uns allen vertraute Alltagssituationen, die für den Protagonisten in Xaver Bayers neuem Buch plötzlich ins Traumhafte kippen – und für einen Moment blitzt verstörend etwas Ungezähmtes, Wildes ins geordnete Leben hinein. Statt diese Einfälle sogleich wieder beiseitezuschieben, nimmt der Erzähler die Fährte auf und folgt den Gedankenblitzen in unbeirrter Konsequenz, mit immer neuen Volten und überraschenden Verknüpfungen.
„Wildpark“ ist eine Art göttlicher Komödie aus 69 schillernden Prosastücken, die mal komisch grotesk, dann wieder verstörend absurd die Nachtseiten unserer sorgfältig domestizierten Natur offenlegt. Wer von Literatur noch Kühnes und Neuartiges erhofft – hier ist es zu finden.
Wenn Sie gerne Ihre Lektüreerlebnisse mit anderen begeisterten LeserInnen teilen möchten, haben Sie die Möglichkeit, den Lektüreworkshop „Leseprobe“ zum neuen Buch von Xaver Bayer zu besuchen.
Xaver Bayer wurde 1977 in Wien geboren, wo er lebt und arbeitet. Studium der Philosophie und Germanistik. „Wildpark“ ist in der Edition Korrespondenzen erschienen.
Di. 26. März 2019, 18:30 Uhr | |
Jetlag, Herrengasse 28A | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/422 411 | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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