Zu Thomas Bernhard
SALZ Zeitschrift für Literatur
SALZ, die Zeitschrift für Literatur, stellt aus Anlass des 30. Todestages von Thomas Bernhard eine Ausgabe über den einst in Österreich meist umstrittenen Autor vor. Längst ist der Streit einer ruhigen, vor allem bewundernden Anerkennung gewichen. Schriftstellerinnen und Schriftsteller vermitteln ein vielfältiges Bild seiner Wirkung in ihren Beiträgen. Es geht um einen Blick, der in Zustimmung – oder in kritischer Ablehnung – etwas Neues aufscheinen lässt, etwas Gelungenes, und warum nicht etwas Misslungenes. Und natürlich um konkrete Fragen des eigenen Schreibens in der Auseinandersetzung mit Bernhards Texten.
Das neue SALZ versammelt erste Ausschnitte aus der Graphic Novel „Der Keller“ gezeichnet von Lukas Kummer und Texte u.a. von Barbi Marković und Michael Stavarić, Alois Brandstetter, Bodo Hell und Kurt Palm – es versammeln sich literarische Antworten auf das Werk Thomas Bernhards. Linda Stift liest ihren Text „Die Abwesenheit“, in dem sichtbar wird, wie sich die Sprache Bernhards in die Wahrnehmung einschreibt, selbst wenn seine Bücher verschwunden sind.
SALZ Cover: Bernhard Braumann.
Linda Stift, geb. 1969 in Wagna/Südsteiermark, Studium der Germanistik, Philosphie u. Slawistik in Wien, wo sie als freie Autorin lebt. 2005 erschien ihr Debütroman „Kingpeng“, zuletzt 2011 der Roman „Kein einziger Tag“ (beide Deuticke Verlag), sowie das Buch „Wilder Wein“ (dotbooks Verlag, 2013).
Di. 18. Juni 2019, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Eintritt frei |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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