Erica Pedretti
Engste HeimatDie Zeit ist stehengeblieben, die Kindheit dauert an in der Gegenwart, bestimmt die Gedanken, die Gefühle. Eine Autorin macht sich auf, das Vergangene zu erforschen, schickt eine andere namens Anna gleichsam als Sonde fort in die frühere engste Heimat, Mähren, um zu erkunden, was als Vergiftung von einer Generation zur anderen weitergereicht wird. Die Konfrontation wird zur Realisation von Geschichte, die Sprache ist der Schnitt im Kontinuum der Wiederholung. Erica Pedretti macht deutlich, was eingeschrieben ist in Landschaften, in Menschen. Der Schmerz des Erinnerns wird ebensowenig ausgespart wie das Befreiende und die Hoffnung auf den heilsamen Abstand. Und dennoch ist klar, daß Kunst etwas anderes ist als Medizin, als Therapie. „Engste Heimat“ ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst und Künstler.
Do 07. Dezember 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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