Himmelslust und Höllenangst
– Die katholische Religion in der österreichischen Literatur – Teil I. Obwohl der Prozentsatz der Katholiken stetig sinkt, ist Österreich bis heute ein überwiegend katholisches Land. Und gerade jetzt, da der muslimische Bevölkerungsanteil steigt, ist das Christentum wieder identitätsstiftend, man denke nur an Schlagzeilen wie „Tiroler Schützen gegen Minarett“ oder die FPÖ-Wahlkampfparole „Pummerin gegen Muezzin“. Ein guter Zeitpunkt also, um zurückzublicken in die Geschichte: auf das „Bündnis von Thron und Altar“ ebenso wie auf die lange erfolglosen Bestrebungen, Kirche und Staat zu trennen. Österreichische Autoren wie Franz Grillparzer und Johann Nestroy (dessen Stück „Höllenangst“ heuer bei den Salzburger Festspielen aufgeführt worden ist!), Arthur Schnitzler, Karl Kraus und Hugo von Hofmannsthal haben sich auf ganz unterschiedliche Art mit dem österreichischen Katholizismus und der Rolle der Kirche auseinandergesetzt. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, solange der Vorrat reicht – wird die Salzburger Literaturwissenschafterin Renate Langer sozial- und mentalitätsgeschichtlich interessante Textbeispiele vorstellen und diskutieren.
Do 07. Dezember 2006, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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