Zsuzsanna Gahse
Nichts ist wie„Rosa sagte immer noch, sie sei ein Flüchtling, und dabei schnitt sie eine lustige Grimasse, als sei sie es nicht wirklich.“ Aber „Flüchtlinge bleiben Flüchtlinge“ – ein Leben lang. In ihrem jüngsten Roman „Nichts ist wie oder Rosa kehrt nicht zurück“ erzählt Zsuzsanna Gahse von der Flucht einer Mutter, die mit ihren beiden Töchtern 1956 von Budapest nach Wien geht. Erst im Verlauf des Textes wird deutlich, daß Rosa die Mutter ist und die Ich-Erzählerin die Tochter. Kraftvoll, komisch distanziert und schwebend ist das Bild, das die Erzählerin von Rosa zeichnet, die auf der Suche nach einem Ort zum Bleiben ist. Zsuzsanna Gahse, die sich selbst als „Transemigrantin“ bezeichnet, erzählt die Geschichte zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. „Es ist ein nur scheinbar absichtsloses Hin und Her, das Gahse da webt; selten wohl sind die verzweifelten Manöver derer, die durch die Gefilde der Heimatlosigkeit navigieren, auf solch poetische Weise in ihr Recht gesetzt worden.“ (Neue Zürcher Zeitung)
Mi 29. März 2000, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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