Gisela von Wysocki
Wir machen MusikIn ihrer autobiographischen „Geschichte einer Suggestion“ erzählt Gisela von Wysocki in „Wir machen Musik“ eine szenenreiche „éducation musicale“, eine Chronik in Form poetischer Augenblickserfahrung. Über einen Vater, einem Pionier der frühen Schellack-Kultur, dessen Schallplattenproduktion Geschichte schrieb: von den zwanziger Jahren über die Ufa-Zeit der dreißiger bis in die fünfziger Jahre hinein. Über die Reise eines Kindes aus musikalischem Haus ins Zentrum deutscher Geschichte.
Nichts interessiert die Tochter mehr, als herauszufinden, was es mit der väterlichen Welt der Musik auf sich hat, aber ihre musikalischen Versuche scheitern auf skurrile Weise. Zwischen Burleske und Drama erzählt Gisela von Wysocki von Täuschungen und Enttarnungen und der Faszination eines Kindes für die Welt der Musik.
Das Buch „ist die Geschichte einer kulturellen Emanzipation und ein Sprachkunstwerk. Die Stimme der kleinen Ich-Erzählerin vermischt sich mit jener ihres erwachsenen Alter Ego zu einem wunderbar klaren, analytischen und eleganten Erzählton.” (Isabella Pohl, Der Standard)
Gisela von Wysocki, geboren in Berlin, wo sie als Essayistin, Theater- und Hörspielautorin, Literaturkritikerin lebt. Sie studierte Musikwissenschaft in Berlin und Wien sowie Philosophie bei Theodor W. Adorno in Frankfurt und promovierte über den österreichischen Dichter Peter Altenberg. Für ihre Buchveröffentlichungen, u.a. „Die Fröste der Freiheit“ (1981), „Weiblichkeit und Modernität. Über Virginia Woolf“ (1982) und „Fremde Bühnen. Mitteilungen über das menschliche Gesicht“ (1995) erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, ihre Bühnenstücke entwerfen neuartige szenische Vorlagen für das Theater, zuletzt erschien „Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion“ (Suhrkamp, 2010).
www.giselavonwysocki.de
Di 21. Juni 2011, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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