Alla Turca – Literatur zwischen Orient und Okzident
Nicht nur im Alltagsleben, auch in der Literatur hat sich in der Türkei im Verlauf der letzten 30 Jahre eine atemberaubende Entwicklung vollzogen. Längst entspricht die Literatur nicht mehr klischeehaften Vorstellungen von Tausendundeine-Nacht-Geschichten. Der Prozess der Öffnung nach außen ist nicht mehr aufzuhalten, das steigende Interesse am internationalen Literaturbetrieb beruht auf Gegenseitigkeit: Im Herbst 2008 wird die Türkei Gastland der Frankfurter Buchmesse sein. Als einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Autoren der türkischen Gegenwartsliteratur gilt Murathan Mungan, neben dem urwüchsigen Erzähltalent Hasan Ali Toptas und vielen anderen. Der Fantasiereichtum der jungen türkischen Literatur – zum Teil bewusst anknüpfend an Jahrtausende alte Mythen und Sagen – scheint ebenso unerschöpflich zu sein wie die Experimentierfreudigkeit. Spätestens mit den Werken Orhan Pamuks hat die Postmoderne in die türkische Literatur Einzug gehalten. Pamuk erhielt als erster türkischer Autor 2006 den Nobelpreis, mit der Begründung, dass er „neue Sinnbilder für Streit und Verflechtung der Kulturen“ gefunden habe. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Ilse Gottschall, Leiterin der Literatur-Werkstatt im Rahmen der „Leselampe“, einen Einblick in das Thema vermitteln und Leseanregungen geben.
Do 10. Januar 2008, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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