Melitta Breznik
NachtdienstDie routinemäßige Konfrontation der Ärztin mit einem Toten im Obduktionsraum ruft Erinnerungen wach: an eine andere Nachtschicht, an einen anderen Toten, der sich nicht so leicht verdrängen lässt, weil es der eigene Vater war. „Nachtdienst“ sind bruchstückhafte Erinnerungen an die Kindheit in einer kleinen steirischen Industriestadt, an die Familie: Die aus Deutschland zugereiste und nie wirklich seßhaft und glücklich gewordene Mutter, den Vater, der ein unbefriedigendes Arbeiterleben führte und, zum Alkoholiker geworden, in einem Pflegeheim starb.
Fr 19. April 1996, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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