Jugend ohne Gott
Ödön von HorvathÖdön von Horváth stellte seinen vorletzten Roman „Jugend ohne Gott“ 1937 in Henndorf fertig. Ein Roman, wie Hermann Hesse feststellte, der „quer durch den moralischen Weltzustand von heute“ schneide und nicht zuletzt angesichts seiner pazifistischen Aussagekraft von den Nationalsozialisten verboten wurde. In Alain Gsponers freier Verfilmung besucht eine Schulklasse mit ihrem Lehrer nicht mehr ein vormilitärisches faschistisches Ausbildungslager, sondern ein Assessment-Camp, in dem die Schüler einen Platz in einer Eliteuniversität ergattern können.
In die nahe Zukunft versetzt, geht Gsponsers filmische Adaptierung gegenwärtigen Formen sozialer Machstrukturen nach: Konkurrenzkampf wird nicht mehr vom faschistischen System, sondern von sozialen Medien und Überwachungsapparaten befeuert.
D 2017; Regie: Alain Gsponer; Drehbuch: Alex Buresch, Matthias Pacht; Kamera: Frank Lamm; mit: Jannies Niewöhner, Alicia von Rittberg, Emilia Schüle, Fahri Yardim u.a.; 114 Minuten
Mi 14. November 2018, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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