Marie Jahoda gelesen von Maria Hofstätter | VERSCHOBEN
Arbeitslose bei der ArbeitIm Jahr 1938 führte die Sozialwissenschafterin Marie Jahoda, bekannt als Ko-Autorin der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“, eine Feldforschung über ein Selbsthilfeprojekt für Arbeitslose im Eastern Valley, Südwales durch. Die Region wurde 150 Jahre vom Kohlebergbau beherrscht. Die ab den 1930er Jahren einsetzende Weltwirtschaftskrise stürzte viele Bergarbeiter in Langzeitarbeitslosigkeit und ihre Familien in die Verelendung.
Etwa zur selben Zeit arbeitete George Orwell an einer Reportage über die Lebensbedingungen der britischen Bergarbeiter, die 1937 unter dem Titel „Der Weg nach Wigan Pier“ erschien. Auch seine Arbeitsweise ist ethnografisch und kann als Feldforschung beschrieben werden.
Die Schauspielerin Maria Hofstätter liest aus beiden Texten.
Der Soziologe Meinrad Ziegler erläutert die historischen Zusammenhänge und versucht, Beziehungen zwischen beiden Texten herzustellen.
Jahodas Forschungsbericht ist 2019 in einer kommentierten Neuauflage, herausgegeben von Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster und Meinrad Ziegler, im Studienverlag erschienen.
Mi 18. November 2020, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Einführung: Meinrad Ziegler | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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