100 Jahre H.C. Artmann

Zu Ehren von H.C. Artmann feiern wir ein literarisch-musikalisches Fest – bei Schönwetter nachmittags auch am H.C. Artmann-Platz. Mit dabei sind Wegbegleiter*innen, Autor*innen, Verleger*innen, Musiker*innen und Künstler*innen.
Der Dichter und Übersetzer H.C. Artmann – er lebte mit seiner Frau Rosa und Tochter Emily von Anfang der 1970er bis Mitte der 1990er Jahre in Salzburg – wäre heuer 100 Jahre alt geworden. Der Büchner-Preisträger 1997 war nicht nur Autor zahlreicher eigener Werke (berühmt sein Lyrik-Band „med ana schwoazzn dintn“, 1958), er gilt auch als einer der wichtigsten Anreger für progressive Kunst und Literatur in Österreich nach 1945 – und war Mitglied der legendären „Wiener Gruppe“.
Geboren am 12. Juni 1921 in Wien (wo er am 4. Dezember 2000 starb), nahm er auch Anteil am kulturellen Leben in Salzburg, trug wesentlich zur Gründung des Literaturhauses als eigenständiger Verein bei und war im ersten Vorstand „Propaganda-Minister“. Nach ihm ist der H.C. Artmann-Platz vor und das hc-café im Literaturhaus benannt sowie das Artmann-Stipendium, das von der Stadt Salzburg und dem Literaturhaus Salzburg jährlich vergeben wird.
Programm:
13 Uhr
Begrüßung & Artmann-Fundstücke, gesprochen von Schauspiel-Student*innen des Mozarteums/Thomas-Bernhard-Institut (später nochmals)
14 Uhr
in memoriam hc: Erich Joseph Maria Glück liest Artmann, Michael Korth singt Lieder und spielt Gitarre
15 Uhr
Artmann & seine Verlage: Gespräch mit den Verlegern Jochen Jung, Arno Kleibel und Christian Thanhäuser, Moderation: Brita Steinwendtner
16 Uhr
Literarisch-musikalische Performance mit Peter Rosei, Bodo Hell, Fritz Moßhammer & Peter Angerer
17 Uhr
Artmann-Vernissage mit dem Fotografen Sepp Dreissinger & Jazz-Musik
18 Uhr
Der west-östliche Artmann: Haiku, persische Quatraine und gedichta aus bradnsee mit Chiao-Hua Chang Erhu, Roozbeh Nafisi Santur und Gunda König (Rezitation)
19 Uhr
Hommage von & mit den Autoren Tom Schulz & Raphael Urweider
20 Uhr
Artmann-Stücke musikalisch interpretiert vom Christian Groffner Quartett
21 Uhr
Film „der wackelatlas – sammeln und jagen mit H.C. Artmann“ (Dokumentation von Emily Artmann und Katharina Copony, 2001, 58 Min.)
Sa. 12. Juni 2021, 13:00 Uhr | |
Literaturhaus, H.C. Artmann-Platz | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Verein Literaturhaus, Literaturarchiv Salzburg |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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