Alois Hotschnig
Ludwigs ZimmerWeitere Termine: Dienstag, 20. Februar, Stadtbücherei Radstadt
20 Uhr Mittwoch, 21. Februar, Bücherei Taxenbach, 20 Uhr
„Ich hätte die Erbschaft nicht antreten dürfen, damit fing es an, dieses Haus hat schon andere vor mir nicht glücklich gemacht, ich hätte nicht einziehen dürfen und Landskron und Villach und Kärnten überhaupt meiden müssen von Anfang an.“ Kurt Weber erbt mit dem Haus auch seine Geschichte und die seiner Bewohner, die voller Rätseln steckt. Der Roman „Ludwigs Zimmer“ entwickelt die Spurensuche aus Erinnerungssplittern und Träumen, Beobachtungen und Dialogen, macht den Leser neugierig auf die Lösung des Geheimnisses. „Hotschnig beherrscht diese Technik wie kaum ein zweiter unter seinen österreichischen Generationsgenossen. Da ist kein Wort überflüssig. Und er verzichtet auf äußerliche Effekte, auf Sensationshascherei. Die Spannung entwickelt sich ausschließlich aus der Sprache.“ (Th. Rothschild, Die Presse) Alois Hotschnig, geboren 1959, lebt als freier Autor in Innsbruck. Für seine erste Erzählung „Aus“ (1989) erhielt er den Förderpreis des Landes Kärnten, für seine Erzählung „Eine Art Glück“ wurde er 1992 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb mit dem Preis des Landes Kärnten ausgezeichnet. Sein Roman „Leonardos Hände“ (1994) wurde mit dem Anna-Seghers-Preis prämiert. 1994 wurde in Wien sein Theaterstück „Absolution“ uraufgeführt, 1999 erhielt er das Robert-Musil-Stipendium, im Herbst 2000 erschien sein Roman „Ludwigs Zimmer“ (Kiepenheuer & Witsch).
Mo. 19. Februar 2001, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Einführung: Anton Thuswaldner |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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