Anna Baar
Als ob sie träumend gingen
Anna Baar erzählt in ihrem zweiten Roman „Als ob sie träumend gingen“ die Geschichte eines Heimkehrers, der alles verloren hat und nie angekommen ist. Am Ende seines Lebens, zurückgekehrt ins kroatische Dorf, setzt das Buch an: Klee versucht, seiner Erinnerungen habhaft zu werden, mit den Bildern in seinem Gedächtnis gilt es das Erlebte festzuhalten: „Eine Angst überkam ihn, die Angst vor dem Sterben, die den Menschen überfällt, wenn er nicht gelebt hat, wie es ihm gebührt.“ Sprachmächtig und mit großer Klarheit schildert Anna Baar den Versuch ihres Protagonisten und des Erzählers, Klees Leben, geprägt von schrecklichen Fronterlebnissen, Widerstandskämpfen und gescheiterter Liebe, vor dem Verschwinden zu retten: „Nicht wer im Augenschein die Wahrheit sucht, vermag gerecht auf ein Leben zu schauen, nur der Liebende und offenen Herzens Staunende.“
Anna Baar, 1973 in Zagreb geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brac. Sie studierte Publizistik an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Nach ihrem Debütroman „Die Farbe des Granatapfels“ (2015) erscheint nun ihr zweiter Roman „Als ob sie träumend gingen“ im Wallstein Verlag, für den sie mit dem Theodor Körner Förderpreis ausgezeichnet wurde.
Mo 02. Oktober 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Moderation: Thorsten Ahrend, Wallstein Verlag | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Über Grenzen
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