Anna Mitgutsch
Haus der Kindheit
„Das ist unser Haus, sagte seine Mutter und nahm das Foto andächtig in die Hand, in ein paar Jahren fahren wir vielleicht dorthin zurück.“ Das Haus steht in einer österreichischen Kleinstadt, die Mutter wird es nie wiedersehen, aber das Foto begleitet sie bei ihren Wohnungswechseln durch New York. Jahrzehnte nach der Emigration kehrt ihr Sohn Max, ein erfolgreicher New Yorker Innenarchitekt, in seine Heimat zurück und fordert die Rückgabe seines Besitzes. Auch für ihn bleibt es rätselhaft, warum ihn dieses Haus seiner Kindheit an seine jüdischen Vorfahren bindet und er muß sich fragen, was er eigentlich sucht. Anna Mitgutsch hat mit ihrem jüngsten Roman „Haus der Kindheit“ ein höchst aktuelles Buch vorgelegt, über die Suche nach einer Heimat, die es nur mehr in der Erinnerung gibt.
Di. 10. Oktober 2000, 10:00 Uhr | |
Bücherei Kaprun | |

Nahaufnahmen 24
„Sehr freundlich und sehr bestimmt lehnen sie ab und begründen dies damit, dass sie sich ganz auf die Arbeit, das Schreiben konzentrieren müssten.“
Solche Absagen, von denen Laura Freudenthaler in ihrer genauen, abwägenden Festrede zu 50 Jahre Leselampe spricht, haben wir aktuell nicht bekommen. Wir danken allen Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe dafür, dass sie uns ihre neuen Gedichte, Erzählungen und Romanausschnitte zur Veröffentlichung überlassen haben.
Hinweisen möchten wir Sie auf eine kleine Neuerung: Die Erzählung von Gudrun Seidenauer können Sie auf Seite 33 zu lesen beginnen – wenn Sie eingetaucht sind in den ...
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