Aufgeblättert
Mit Christa Gürtler, Petra Nagenkögel, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner
„Aufgeblättert“ werden diesmal folgende literarische Neuerscheinungen:
Christa Gürtler stellt das neue Buch der bekannten russischen Autorin Ljudmila Ulitzkaja „Die Lügen der Frauen“ vor, eine literarische Erkundung der weiblichen Seele: Warum lügen Frauen und warum tun sie es so anders als Männer?
Petra Nagenkögel präsentiert die Tagebuchaufzeichnungen einer unbekannten Autorin vom 20. April bis 22. Juni 1945, die unter „Anonyma: Eine Frau in Berlin“ im Jahr 2003 zu einem Bestseller wurden. Völlig illusionslos und ohne Selbstmitleid beobachtet die Verfasserin die Ereignisse der letzten Kriegs- und ersten Nachkriegswochen.
Klaus Seufer-Wasserthal plädiert für die Lektüre von Uwe Timms Buch „Am Beispiel meines Bruders“, in dem der Autor die Geschichte seines älteren Bruders erzählt, der sich 1942 freiwillig zur SS gemeldet hatte und 1943 in einem Lazarett in der Ukraine starb.
Anton Thuswaldner empfiehlt den Roman „Das mechanische Klavier“ des 1998 verstorbenen bedeutenden amerkanischen Autors William Gaddis. Jahrzehntelang hatte Gaddis Material über die Mechanisierung der Kunst gesammelt, aus denen er den Monolog eines sterbenden Schriftstellers komponierte. „Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschaftlerin, Lektorin, Leiterin der Leselampe), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung), Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
Di. 11. November 2003, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung, Salzburger Buchwoche |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 198

Nahaufnahmen 30
SALZ 197
Erste Lektüren
SALZ 196