Aufgeblättert

Zum Welttag des Buches werden wieder literarische Neuerscheinungen vorgestellt und diskutiert:
Mit dem 1933 erstmals erschienenen Roman „Abteilung Herrenmode“ (Verlag Das vergessene Buch 2023) wird die Autorin Maria Gleit wiederentdeckt. Einer jungen Angestellten scheint der Aufstieg im luxuriösen Berliner Kaufhaus zu gelingen, als sie die neue „Girluniform“ tragen muss – eine kritische Reflexion über Rollenbilder.
Zoltán Danyis „Rosenroman“ (Suhrkamp Verlag 2023, Ü: Terézia Mora) ist der Lebensbericht eines Erzählers, der von existenziellen Krisen erschüttert in die serbische Heimat zurückkehrt. Drei Jahrzehnte Geschichte werden mit seelischer Selbsterforschung verbunden.
Mit dem Roman „James“ (Hanser Verlag 2024, Ü: Nikolaus Stingl) schreibt Percival Everett „Huckleberry Finn“ neu: Wie Everett die Abenteuer am Mississippi erzählt, ist provokant und subversiv, der Klassiker von Mark Twain wird auf den Kopf und ein amerikanischer Mythos in Frage gestellt.
Aufgeblättert werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) und als Gast Petra Nagenkögel (Literaturvermittlerin, Autorin), moderiert von Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
Di. 23. April 2024, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung, Dreifaltigkeitsgasse 12 | |
Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 878733 | |
Moderation: Anton Thuswaldner | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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