Breakfast, Read’N’Roll
Einst waren es Minnesänger, die zur Feder und in die Saiten griffen. Heute rappen Dichter und bringen so neuen Rhythmus in ihre Texte. Aber auch Stars der Musikwelt dringen ein in die Verzauberung und Macht der Sprache. Einerseits gibt es also MusikerInnen, die schreiben, dann gibt es DichterInnen, die musizieren, und als letztes Glied dieser Kette – die HörerInnen von Musik und LeserInnen von Texten. War es die Sprache oder die Musik, die die Herzen der angehimmelten Frauen der Minnesänger zum Schmelzen brachte? Hören wir Reinhard Mey und seine Liedermacherkollegen so gerne (oder auch nicht), weil wir ihre Texte mögen, oder weil ihre Musik in unseren Ohren noch lange nachhallt? Und wie beurteilen wir die Texte von Jim Morrison, dem poetischen Kopf der legendären Rockgruppe „The Doors“? Hätte Ernst Jandl nicht schon lange „ausgejandelt“, wäre nicht so viel Sprachmelodie und Sprachrhythmus in seinen Gedichten zu finden? Aber auch große Romane, in denen Musikgenies – verkannte oder auch nicht – eine große Rolle spielen, können zur Diskussion gebracht werden. Musik und Literatur – eine uralte, traditionelle Kombination, die wir LeserInnen wahrnehmen oder vielleicht auch nicht, die wir lieben oder auch nicht. Auch zu diesem Literaturfrühstück sind natürlich wieder alle herzlich eingeladen, um bei Kaffee und Kipferl der Musik und der Sprache zu lauschen, um eigene Erfahrungen kundzutun!
Do 09. Januar 1997, 10:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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