Bücher als Kunstobjekte
Schon zu Beginn des Buchdrucks, aber auch schon vorher galt es, die Illustration, den Bucheinband und die Typographie auf ein künstlerisches Verhältnis miteinander abzustimmen. Daraus resultieren hervorragende Zeugnisse buchkünstlerischer Kulturen, Werkstätten entstanden, bedeutende Illustratoren und Generationen von Typographen gaben der Schrift ein Bild. Der objekthafte Charakter des Buches bis hin zum Fetisch ist evident. Objekthaft ist aber auch die Gesamtschau auf eine Bibliothek, deren Rennommier-, Prunk- oder Zweckcharakter von nicht wenigen Architekten konstruiert wurde. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Max Blaeulich, Schriftsteller, bildender Künstler, Antiquar in Salzburg, den Schnittstellen zwischen bildender Kunst und Verschriftlichung nachgehen. In letzter Zeit beschäftigt er sich mit dem Buch als Objekt in einem nicht adäquaten Raum, herausgenommen aus dem Kontext des Lesens, zum Beispiel als Baustein für Installationen, als eine Art Gemäuer, das hier und dort trennt, als kleine Boje im Bassin eines Schwimmbades, als flatterndes Wäschestück auf einer Leine.
Do 04. Oktober 2001, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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