Dana Ranga
Hauthaus
Dana Ranga nimmt in ihrem neuen Buch „Hauthaus“ den Menschen wortwörtlich auseinander: In ihrem neuen Band „Hauthaus“ wird der Text zum Seziertisch, der Körper und seine einzelnen Teile, Herz Leber, Magen, Milz, sind „poetische Persönlichkeiten“ (Carsten Hueck) mit eigener Stimme und bilden sprachliche Assoziationsräume. Ranga nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen „poetischen Streifzug durch entrückte und dennoch allem Menschlichen nicht fremde Tiefseelandschaften“ (Jurybegründung Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis 2014). Dem kühlen Blick der Medizin stellt sie den assoziativen der Poesie gegenüber: „sie suchen das Leben mit dem Skalpell und triumphieren / bei jedem Examen / und doch wissen sie nichts über sich / über Schönheit und Liebe“. In ihrer poetischen Anverwandlung des menschlichen Körpers erkundet Dana Ranga nicht nur verschiedene Schichten des Körpers, sondern auch der Sprache. Zwischen Gedicht und Prosa oszillierend überträgt sich der Rhythmus und Puls des Körpers auf den Takt und die Melodik des virtuosen Textes.
Dana Ranga, 1964 in Bukarest geboren, lebt seit 1987 in Deutschland. Sie studierte Semiotik, Filmwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin, wo sie als Schriftstellerin und Regisseurin lebt. 2012/13 war sie Grazer Stadtschreiberin, 2014 wurde sie mit dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet. Bei Suhrkamp erschienen die beiden Bücher „Wasserbuch“ (2011) und „Hauthaus“ (2016).
Do 30. März 2017, 17:00 Uhr | |
Heimalm, Rauris | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rauriser Literaturtage | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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