Literaturfrühstück mit Andreas Freinschlag

Daniel Kehlmann in der Literaturkritik

© Fritz Lorber

Hatte der aus München gebürtige, seit seinem sechsten Lebensjahr in Wien lebende Autor Daniel Kehlmann mit dem Roman „Ich und Kaminski“ bereits international den Durchbruch geschafft, so ist „Die Vermessung der Welt“ ohne Zweifel die Krönung seines bisher publizierten Werks. Die Dominanz dieses Buchs in den Bestsellerlisten ist beeindruckend (kolportiert werden mehr als 850.000 verkaufte Exemplare). Der Vortrag beschäftigt sich mit den Konstanten, die in den Rezensionen über Kehlmanns Texte zu verzeichnen sind. Die Texte gelten den einen als Magie, den anderen als souveräne Konstruktionen, den dritten als beides zugleich. Der Autor selbst wird als verjüngter Typus eines literarischen Repräsentanten und als frühreifes Genie gefeiert. Wenn man Rezensionen über „Beerholms Vorstellung“, „Unter der Sonne“, „Mahlers Zeit“, „Der fernste Ort“, „Ich und Kaminski“, „Die Vermessung der Welt“ und „Wo ist Carlos Montúfar?“ untersucht, erfährt man mitunter viel über Literaturkritik. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck, so lange der Vorrat reicht – wird Andreas Freinschlag, Absolvent des Fachbereichs Germanistik der Universität Salzburg, anhand ausgewählter Beispiele Muster und Stereotype der Literaturkritik analysieren.

Do 05. Juni 2008, 10:30 Uhr
Literaturhaus Salzburg