Das unbekannte Erbe: Schriftstellernachlässe im Salzburger Literaturarchiv
Was geschieht mit den unveröffentlichten Manuskripten, mit den verschiedenen Fassungen eines literarischen Werkes, mit den Tagebüchern und Briefen, mit den Notizen – ja mit den beruflichen und persönlichen Aufzeichnungen eines Schriftstellers? Oft werden erst nach dem Tod eines Autors wichtige Werke publiziert, das war bei Franz Kafka so und bei anderen. Wer darf nach dem Tod eines Dichters die Werkrechte nutzen? Darf man ohne Zustimmung der Erben überhaupt Texte eines Autors lesen, wie jüngst im Fall Karl Heinrich Waggerls diskutiert wurde. Literaturarchive sammeln die umfangreichen Materialien und Manuskripte von lebenden und verstorbenen Schriftstellern, die oft neue Einsichten in die Schaffensprozesse und interessante Entdeckungen ermöglichen. Als Gast wird Hildemar Holl, Mitarbeiter des Salzburger Literaturarchivs, mit uns über diese Themen diskutieren und uns Einblick in die Arbeit und die Schätze des Salzburger Literaturarchivs geben, die von Stefan Zweig bis Peter Handke reichen.
Do 04. Dezember 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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