Das unbekannte Erbe: Schriftstellernachlässe im Salzburger Literaturarchiv
Was geschieht mit den unveröffentlichten Manuskripten, mit den verschiedenen Fassungen eines literarischen Werkes, mit den Tagebüchern und Briefen, mit den Notizen – ja mit den beruflichen und persönlichen Aufzeichnungen eines Schriftstellers? Oft werden erst nach dem Tod eines Autors wichtige Werke publiziert, das war bei Franz Kafka so und bei anderen. Wer darf nach dem Tod eines Dichters die Werkrechte nutzen? Darf man ohne Zustimmung der Erben überhaupt Texte eines Autors lesen, wie jüngst im Fall Karl Heinrich Waggerls diskutiert wurde. Literaturarchive sammeln die umfangreichen Materialien und Manuskripte von lebenden und verstorbenen Schriftstellern, die oft neue Einsichten in die Schaffensprozesse und interessante Entdeckungen ermöglichen. Als Gast wird Hildemar Holl, Mitarbeiter des Salzburger Literaturarchivs, mit uns über diese Themen diskutieren und uns Einblick in die Arbeit und die Schätze des Salzburger Literaturarchivs geben, die von Stefan Zweig bis Peter Handke reichen.
Do 04. Dezember 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 180 / 181

Nahaufnahmen 26 | Rauriser Literaturpreise 2020
SALZ 179
Heimaten
SALZ 178