Das weite Land | Arthur Schnitzler

Österreich/Deutschland/Frankreich/Italien 1987; Regie: Luc Bondy; Drehbuch: Meir Donahl,
Luc Bondy; mit: Michel Piccoli, Bulle Ogier, Milena Vukotic, Jutta Lampe u.a.; 103 Minuten
In seiner werkgetreuen Verfilmung von Arthur Schnitzlers Tragikomödie, die 1911 am Burgtheater in Wien uraufgeführt wurde, widmet Luc Bondy – abweichend von der literarischen Vorlage – dem jungen Komponisten Alexander Korsakow noch einen Platz unter den Lebenden und bringt
auch Arthur Schopenhauer mit ins Spiel. Michel Piccoli und Bulle Ogier als Ehepaar Hofreiter gelingt eine niveauvolle Darstellung von Momenten der Liebe, des Hasses und der Gleichgültigkeit in einer jahrelangen, „vernünftig arrangierten“ Beziehung.
Für seine Filmvorlage, die Inszenierung von „Das weite Land“ in Nanterre, erhielt Bondy die „Große Theater-Trophäe“ des französischen Theater- und Musikkritikerverbandes und den Deutschen Kritikerpreis.
Mi. 11. Januar 2017, 19:00 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: Tel.: 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer, Literaturarchiv Salzburg | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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